Zusammenfassung
Einteilungen von Wissenschaftsdisziplinen haben im Allgemeinen zumindest einen doppelten Zweck: Sie legen einerseits Rechenschaft über Gegenstand und Methodik von Fächern ab, dienen andererseits aber auch rein praktischen Bedürfnissen (wie etwa, wenn es um die Einrichtung und Namensgebung von Instituten, Abteilungen, Lehrkanzeln und Studienplänen oder die Zuordnung von Publikationen geht). Der erste Zweck erklärt ihre Neigung zu möglichst vollständiger und systematischer Erfassung, zeigt also, wie die Einteilung der Wissenschaft idealiter auszusehen habe, der zweite resultiert eher in einem pragmatischen Ansatz, der nicht nur beschreibt und begründet, was Gegenstand und Methodik eines Faches sein soll, sondern auch oder vielmehr, wie sie tatsächlich funktionieren.
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Literatur
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Boisits, B. (2013). Historisch/systematisch/ethnologisch: die (Un-)Ordnung der musikalischen Wissenschaft gestern und heute. In: Calella, M., Urbanek, N. (eds) Historische Musikwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05348-0_3
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