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Über die Banalität ethnischer Differenzierungen

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Kultur, Gesellschaft, Migration.

Part of the book series: Studien zur Migrations- und Integrationspolitik ((SZMI))

Zusammenfassung

Anhand von argumentativen Grundfiguren der Migrations- und Ethnizitätsforschung wird gezeigt, wie die wissenschaftliche Wahrnehmung von Migranten und Migrantinnen lange Zeit durch Dramatisierungen der Relevanz von ethnischer Differenz geprägt wurde. In Abgrenzung dazu wird in diesem Artikel eine Banalitäts-Optik auf ethnische Phänomene entwickelt. Dabei geht es darum, die Normalisierungen im Umgang mit ethnischer Differenz, die sich vor allem in den ethnisch diversen Großstädten ereignet haben, aber oft von sozialtheoretischen Dramatisierungen von Ethnizität überlagert werden, sichtbar zu machen. Die Banalitäts-Optik wird auf den empirischen Fall jugendamtlicher Praxis angewandt. Vor dem Hintergrund alltagssoziologischer und diversitätstheoretischer Überlegungen werden in der Fallanalyse Interaktionen und Übergange zwischen der Banalität und der Banalisierung ethnischer Differenz herausgearbeitet. Dabei zeigt sich eine spannungsreiche Ambivalenz von Marginalität und Implizität, die im Rahmen von jugendamtlicher Praxis oftmals in Form von kollaborativer Schweigsamkeit bearbeitet wird.

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Notes

  1. 1.

    Wenn Personen unterschiedlichen Geschlechts gemeint sind, werden abwechselnd feminine und maskuline Formen verwendet.

  2. 2.

    Formulierungen des Assimilationsansatzes, wie etwa im Kontext der Chicago School (Park 1950; Park und Burgess 1970), die vor der Phase der Dominanz strukturfunktionalistischer Soziologie parsonianischer Prägung seit den 1940er Jahren formuliert wurden, sind bezüglich der modernisierungstheoretischen Annahmen weitaus ambivalenter (siehe Aumüller 2009). Auch Neuformulierungen des Assimilationsansatzes jüngeren Datums gehen meist auf kritische Distanz zu den modernisierungstheoretischen Annahmen der klassischen Phase des Assimilationsansatzes (z. B. Brubaker 2001; Alba und Nee 2003; Portes et al. 2005).

  3. 3.

    Der in Deutschland dominante Integrationsdiskurs wurde nicht in die Darstellung aufgenommen, weil er uneinheitlich bezüglich seiner Interpretation ethnischer Differenz ist. Während er in seinen starken Varianten letztlich mit dem soziologischen Assimilationsansatz identisch ist (vgl. Esser 2001; Heckmann 2005), grenzt er sich in seinen stärker rechtstaatlich-liberalen Varianten deutlich davon ab (Oberndörfer 2001). Während für Esser und Heckmann Assimilation alternativlos ist, geht es Oberndörfer primär um den Abbau institutioneller Diskriminierungen. Verursachen in der ersteren Variante kulturell-ethnische Differenzen gesellschaftliche Integrationsprobleme, werden sie in der letzteren Variante zum grundrechtlich geschützten und damit qua Definition unproblematischen Teil der Privatsphäre.

  4. 4.

    In neueren Ansätzen (z. B. Phillips 2007; Strasser in diesem Bd.) gibt es Versuche, das Recht auf Anerkennung kultureller Differenz mit einem flexibleren und weniger kollektivistischen Kulturbegriff zu vereinbaren. Da es mir hier lediglich um Grundtypen der Dramatisierung ethnischer Differenz geht, werde ich auf die Verfeinerungen (und deren interne Widersprüche) nicht eingehen.

  5. 5.

    Dies trifft zum Beispiel auf Fälle und Situationen zu, in denen Akteure sich selbst oder andere in ethnischen Kategorien beschreiben.

  6. 6.

    Die berühmteste Verwendung des Banalitätsbegriffs im Kontext der Sozial- und Politikwissenschaften stammt von Hannah Arendt. In ihrem legendären Kommentar zum Eichmann-Prozess in Jerusalem sprach sie von der „Banalität des Bösen“ (Arendt 1964). Der Banalitätsbegriff hat aber für Arendt (1964, S. 287 f.) keine wichtige theoretische Bedeutung, sondern wird vor allem aus rhetorischen Gründen eingesetzt. Mit dem Oxymoron der „Banalität des Bösen“ wollte Arendt betonen, dass die Dämonisierung Eichmanns (und anderer) als Erklärung des Massenmords an den europäischen Juden zu kurz greift.

  7. 7.

    In diesem Anliegen ähnelt der Diversitätsbegriff dem Intersektionalitätsbegriff der Genderforschung.

  8. 8.

    Das Beratungszentrum, in dem ich meine Forschung durchgeführt habe, galt bezüglich des Prozesses der interkulturellen Öffnung als „gut aufgestellt“. In diesem Sinne ist es zwar nicht repräsentativ für die Beratungszentren des Stuttgarter Jugendamtes, allerdings ist die Diversifizierung von Mitarbeiterinnen, wenn auch wenn in unterschiedlichem Umfang und Geschwindigkeit, ein allgemeiner Prozess.

  9. 9.

    Dies kann umschlagen bei Personen, die als Teil einer ethnisierten Problemgruppe wahrgenommen werden, wie beispielsweise Ehemänner von Frauen mit konservativer islamischer Bekleidung oder Roma-Familien. Wenn diese sich im Verfahren als kooperativer und kompetenter als aufgrund ethnisierender Zuschreibungen erwartet, können sie zu ethnisch markierten Vorzeigeklienten avancieren.

  10. 10.

    Dies waren vor allem drei von etwa 50 mir bekannten Fällen, die sich durch eine konflikthafte Eskalationsdynamik auszeichneten, in der es unterschiedliche Einschätzungen von Mitarbeiterinnen und Institutionen bezüglich dessen gab, ob das Kindeswohl der Kinder in den jeweiligen Familien gefährdet ist. In diesen Zusammenhängen wurde die Frage der Relevanz ethnischer und kultureller Differenz explizit zum Thema gemacht.

  11. 11.

    Es handelte sich um die die Gewährung wöchentlicher logopädischer Therapiesitzungen für ihren Sohn, dem ein Kinderarzt eine Entwicklungsverzögerung diagnostiziert hatte, und um eine Familienhilfe von vier Stunden pro Woche, mit der die alleinerziehende Mutter unterstützt werden sollte.

  12. 12.

    Dies scheint mir problematisch an der Metapher der Intersektionalität (vgl. Knapp 2005; McCall 2005; Davis 2008).

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Nieswand, B. (2014). Über die Banalität ethnischer Differenzierungen. In: Nieswand, B., Drotbohm, H. (eds) Kultur, Gesellschaft, Migration.. Studien zur Migrations- und Integrationspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-03626-3_11

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