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Zur abendländischen Diskursgeschichte des Traums

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Zwischen Traum und Alptraum
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Zusammenfassung

In den verschiedenen Beschreibungen, die der Traum im Laufe der Zeit in Europa von Philosophen, Theologen, Wissenschaftlern, Künstlern oder Traumdeutern erfahren hat, lassen sich einige Konstanten ausmachen. Unabhängig von jeder Deutung bilden sie annähernd die phänomenologische Bestandsaufnahme einer spezifischen Erscheinung im Leben des Menschen. Diese Konstanten1 werden je nach Epoche unterschiedlich gedeutet und gewichtet bzw. in den Dienst unterschiedlicher Überlegungen gestellt. So ergibt sich für das Phänomen Traum generell: Konsensfähige Beobachtungen treffen immer wieder auf zeitspezifische Deutungen. Zu den häufig erwähnten Spezifika des Traums gehören grundsätzlich: Der Traum als Erfahrungsbereich ist jedem zugänglich und entzieht sich leicht der Erinnerung, ist schwer zu fixieren. Die dem Traum verwandtesten Zustände sind der Wahnsinn oder die Hellseherei. Er zeigt darüber hinaus Analogien zu einer besonderen menschlichen Fähigkeit: der Einbildungskraft.

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Referenzen

  1. Es soll hier nicht der Eindruck erweckt werden, als würden diese „Konstanten“ in jeder Abhandlung über den Traum gleichermaßen berücksichtigt. Tatsächlich handelt es sich um Beobachtungen, die von der Antike bis zu Freud (und darüber hinaus) immer wieder in den Theorien über den Traum eine Rolle gespielt haben; ungeachtet allerdings der Tatsache, daß die eine oder andere dem Traum zugeschriebene Eigenschaft mal mehr und mal weniger beachtet wird, oder auch gelegentlich ganz fehlt.

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  2. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944), S.U.

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  3. Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung. S.33.

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  4. Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung. S. 15/16.

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  5. Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung. S. 19

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  6. Béguin, Albert: L’Âme romantique et le rêve. Essai sur le romantisme allemand et la poésie francaise. Paris, Corti 1991 (1937), S.IX: „Toute époque de la pensée humaine pourrait se définir, de façon suffisamment profonde, par les relations qu’elle établit entre le rêve et la vie éveillée. “

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  7. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. Über die mimetische Grundstruktur in der Literatur und im Traum. München, Mattes & Seits 1983.

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  8. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. S. 43.

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  9. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. Kapitel: Der Schelm oder die anarchische Struktur des Unbe-wußten, S. 42 ff.

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  10. Binswanger, Ludwig: Wandlungen in der Auffassung und Deutung des Traumes. Von den Griechen bis zur Gegenwart. Berlin, Springer 1928, S.l.

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  11. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1961 (8. veränderte Auflage gegenüber 1900) S. 13–88.

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  12. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. S.81.

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  14. Pierrot, Jean: Le rêve. De Milton aux surréalistes. Paris, Bordas 1985.

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  15. Gollut, Jean-Daniel: Conter les rêves. La narration de l’expérience onirique dans les oeuvres de la modernité. Paris, Corti 1993.

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  16. ...Prendre la production littéraire à témoin pour se faire une opinion sur le statut du rêve à telle ou telle époque, c’est évidemment risquer de confondre une convention artistique avec les véritables modes de penser du moment. “ Gollut, Jean-Daniel: Conter les rêves. S. 23.

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  17. Im Traum erfahre der Mensch die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen gleichzeitig zu sein und er begegne in diesem Zustand seinen Ahnen. Aus jener Erfahrung werden zweierlei Dinge abgeleitet: Zum einen die Existenz eines nicht-physischen „Doubles“ des Menschen, nämlich seiner Seele, zum anderen, daraus resultierend, das Vorhandensein von Geistern (der Verstorbenen).

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  18. Zur Theorie von Tylor vgl. u.a. Durkheim, Emile: Die elementaren Formen religiösen Lebens. Frankfurt/Main, Suhrkamp 1984 (1912), S.82 ff. und

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  19. D’Andrade, Roy G.: Anthropological Studies of Dreams. In: Psychological Anthropology. Approaches to Culture and Personality. Edited by Francis L.K. Hsu, The Dorsey Press inc. 1961, S.297ff.

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  20. „Dreams have been shown to be one of the chief means of communication with supernaturals, and super-naturals have been found to have certain similarities to figures which typically appear in dreams. “ D’Andrade, Roy G.: Anthropological Studies of Dreams. S.298.

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  21. Irving Hallowell hält es für wahrscheinlicher, daß derartige Unterscheidungen gemacht wurden, zumal sie seiner Meinung nach die Voraussetzung für jegliche menschliche Entwicklung darstellen. Vgl. Hallowell, A.Irving: The Role of Dreams in Ojibwa Culture. In: The Dream and Human Societies. Edited by G.D. von Grunebaum and Roger Caillois. Berkeley and Los Angeles, University of California Press 1966, S. 273.

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  22. Roger Caillois bemerkt zum Verhältnis Traum-Realität in diesem Stadium der Menschheit: „They know perfectly well what a dream is and what it is to be awake, but they attribute no lesser degree of reality to the dream than to the waking experience“. Caillois, Roger: Logical and Philosophical Problems of the Dream. In: The Dream and Human Societies. Edited by G.E. von Grunebaum and Roger Caillois. University of California Press. Berkeley and Los Angeles 1966, S.27.

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  23. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944) S. 17.

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  24. ..... the use of dreams to see and interact with the supernatural. “ D’Andrade, Roy G.: Anthropological Studies of Dreams. In: Psychological Anthropology. Approaches to Culture and Personality. Edited by Francis L.K. Hsu, The Dorsey Press, inc. 1961, S.327.

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  25. Vgl. hierzu Hallowell, A. Irving. The Role of Dreams in Ojibwa Culture. In: The Dream and Human societies. Edited by G E. von Grunebaum and Roger Caillois. Berkeley and Los Angeles, University of California Press 1966, S.282ff.

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  26. Elisabeth Lenk nimmt den von Paul Radin übermittelten Schelmen-Zyklus der Winnebago-Indianer, vor allem seine zentrale Gestalt, den Schelm, zum Beispiel für den personifizierten anarchischen Urgrund der menschlichen Subjektivität, der später zugunsten von Kategorisierung, Hierarchisierung und Scheidung von Gut und Böse abqualifiziert wurde. Die Schelmengestalt existiert in vielen Mythologien, nicht zuletzt in der griechischen (Hermes). Vgl. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. München, Mattes & Seits 1983, S.44 ff.

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  27. Vgl. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984(1944). S. 18.

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  28. Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung. S.14.

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  29. Vgl. Latacz, Joachim: Funktionen des Traums in der antiken Literatur. In: Traum und Träumen. Traumanalysen in Wissenschaft, Religion und Kunst. Herausgegeben, von Therese Wagner-Simon/ Gaetano Be-nedetti. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1984, S. 13.

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  30. Vgl. Büchsenschütz, A. Bernhard: Traum und Traumdeutung im Alterthume. (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1868), Wiesbaden. Sändig 1967, S.6.

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  31. Vgl. Binswanger, Ludwig: Wandlungen in der Auffassung und Deutung des Traumes. Von den Griechen bis zur Gegenwart. Berlin, Springer 1928, S.2.

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  32. Homer: Ilias. 1. Gesang, 63–64, nach der Übertragung von Johann Heinrich Voss. München, Goldmann Verlag 1961.

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  33. Breiich, Angelo: The Places of Dreams in the Religious World Concept of the Greeks. In: The Dream and Human Societies. Edited by G.E. von Grunebaum and Roger Caillois. Berkeley and Los Angeles, University of California Press Berkeley 1966, S.299.

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  34. Homer: Ilias. Nach der Übertragung von Johann Heinrich Voss. München, Goldmann Verlag 1961. 2. Gesang, 5–10.

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  35. Homer: Odyssee. Nach der Übertragung von Johann Hcinrichh Voss. München, Goldmann Verlag 1961. 19. Gesang. 560ff.

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  36. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944) S. 11.

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  37. Vgl. Büchsenschütz, A. Bernhard: Traum und Traumdeutung im Alterthume. (Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1868) Wiesbaden, Sändig 1967. S.10.

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  38. Herakleitos von Ephesos, Fragment B 89 Hier aus: Die Vorsokratiker. Herausgegeben von Wilhelm Capelle. Stuttgart, Kröner Verlag 1963, S.132.

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  39. Vgl. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. München, Mattes & Seits 1983, S. 152.

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  40. Ludwig Binswanger bemerkt im Hinblick auf diese: „Die Ratsuchenden mußten sich in einem bestimmten Tempel oder über einem Felsspalt (z.B. zu Pytho) aus dem ein erregender Erddunst aufstieg, zum Schlafe niederlegen, währenddessen sie durch bestimmte Traumgesichte belehrt wurden. An Stelle der düsteren Erdgöttin Gaia trat später der strahlende Lichtgott Apoll; aber die lnspirationsmantik, die dem delphischen Orakel eine so einzigartige Macht verlieh, blieb bestehen und wurde einer der wichtigsten Bestandteile des apollinischen Kultes. “ Binswanger, Ludwig: Wandlungen in der Auffassung und Deutung des Traumes von den Griechen bis zur Gegenwart. Berlin, Springer 1928. S. 2–3.

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  41. Vgl. hierzu auch Platon: Phaidros. In: Piaton. Sämtliche Werke. Band 4. Herausgegeben von Ernesto Grassi. Hamburg, Rowohlt 1986, S. 25/26 (244) „Drei Arten göttlichen Wahnsinns als Urheber größter Güter. “

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  42. Piaton. Phaidon. In: Piaton. Sämtliche Werke. Band 3. Herausgegeben von Ernesto Grassi. Hamburg, Rowohlt 1962, S. 13/14 (60e-61c).

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  43. Nietzsche, Friedrich: Die Geburt der Tragödie. Unzeitgemäße Betrachtungen I-IV. Nachgelassene Schriften 1870–1873. Kritische Studienausgabe. Herausgegeben von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. Berlin/New York, de Gruyter 1988. S.96.

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  44. Nietzsche, Friedrich: Die Geburt der Tragödie. S. 96.

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  45. Platon: Politea. Neuntes Buch. In: Platon. Sämtliche Werke. Band 3. Herausgegeben von Ernesto Grassi. Hamburg, Rowohlt 1961, S. 269 (571c).

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  46. Piaton: Politea. Neuntes Buch, S. 270 (572b).

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  47. „Während er träumte, er sei ein Schmetterling, war Chuang Tzu sich nicht bewußt, irgend etwas anderes zu sein, doch als er wieder erwachte, fragte er sich, was er nun wirklich sei. War er ein Mensch, der geträumt hatte, er sei ein Schmetterling? Oder war er vielleicht in Wirklichkeit ein Schmetterling, der gerade träumte, ein Mensch zu sein?“ Lyons, Albert. Der Blick in die Zukunft. Eine illustrierte Kulturgeschichte. Köln, Du-mont 1991, S. 360.

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  48. Vgl. Ricken, Friede-: Antike Skeptiker. München, Beck 1994, S.43. „Wenn eine Wahrnehmung im Traum oder im Wahnsinn dieselben Qualitäten aufweist wie eine Wahrnehmung im Wachen, dann sind beide voneinander nicht zu unterscheiden“.

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  49. Lenk, Elisabeth: Die unbewußte Gesellschaft. München, Mattes & Seits 1983, S.163.

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  50. Vgl. Latacz, Joachim: Funktionen des Traums in der antiken Literatur. In: Traum und Träumen. Traumanalysen in Wissenschaft, Religion und Kunst. Herausgegeben von Therese Wagner-Simon und Gaetano Benedetti. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht 1984, S. 15.

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  51. Büchsenschütz, A. Bernhard: Traum und Traumdeutung im Alterthume. Wiesbaden, Sändig 1967, S.7.

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  52. Frenzel, Elisabeth: Motive der Weltliteratur. Stuttgart, Kröner Verlag 1980 (2. verbesserte Auflage), Kapitel Weissagung, Vision, Vorausdeutender Traum, S. 767.

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  53. Vgl. Ehrlich, Ernst Ludwig: Der Traum im Alten Testament. Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentli-che Wissenschaft Bd. 73, Berlin 1953. Ehrlich unterscheidet im wesentlichen drei Formen des Traums, die im Alten Testament vorkommen: den Inkubationstraum, den symbolischen Traum und den Offenbarungstraum.

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  54. Die Heilige Schrift des alten und des neuen Bundes. Übersetzt von Paul Riessler und Rupert Storr. Mainz, Matthias-Grünewald-Verlag 1958, S.158.

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  55. Die Heilige Schrift des alten und des neuen Bundes. S. 1128.

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  56. Die Heilige Schrift des alten und des neuen Bundes. S. 1007.

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  57. Die Heilige Schrift des alten und des neuen Bundes. S. 902.

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  58. Vgl. Lyons, Albert: Der Blick in die Zukunft. Eine illustrierte Kulturgeschichte. Köln, DuMont 1991, S. 380.

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  59. Vgl. Cheymol, Pierre: Les Empires du Rêve. Paris, Corti 1994, S. 125.

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  60. „Le christianisme supprime tous les spécialistes de l’interprétation des rêves. Très tôt la divination par les rêves est interdite. Le canon XXII du 1er concile d’Ancyre (314) édicte: ‘Que ceux qui observent les augures ou les auspices, ou les songes ou toutes sortes de divination, selon l’habitude des paiens ou qui introduisent dans leurs maisons des hommes pour y mener des enquêtes par l’art de la magie... qu’ils se confessent et fassent pénitence pendant cinq ans. ‘“ Le Goff, Jacques: L’Imaginaire médival. Paris, Gallimard 1985, S.291.

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  61. Vgl. Le Goff, Jacques: L’Imaginaire médival. S. 293.

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  62. „Jusqu’au XIle siècle, le christianisme ne retiendra qu’une typologie selon l’origine qui consacrera les trois sources de rêve: Dieu, les démons, l’homme, soit à travers son corps (conduites alimentaires, constitution physiologique, maladie, etc.), soit à travers son âme (mémoire, pureté ou impureté, et — cas limiteextase. “ Le Goff, Jacques: L’Imaginaire médival. S.292.

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  63. Vgl. Lyons, Albert: Der Blick in die Zukunft. Köln, Dumont 1991, S. 382.

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  64. Vgl. Niessen, Stefan: Traum und Realität. Würzburg, Königshausen und Neumann 1993, S.88.

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  65. Niessen, Stefan: Traum und Realität. S. 92.

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  66. Zitiert nach Niessen, Stefan: Traum und Realität. S.65.

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  67. Montaigne, Michel: Essais. Livre II, Apologie de Raimond Sebond. In: Oeuvres complètes. Paris, Gallimard

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  68. Niessen, Stefan: Traum und Realität. Würzburg, Königshausen und Neumann 1993, S. 93.

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  69. Niessen, Stefan. Traum und Realität. S. 93.

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  70. Mathieu-Castellani, Gisele: Veiller en dormant, dormir en veillant. In: Le songe à la Renaissance. Colloque International de Cannes 29–31 mai 1987, S.233.

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  71. Tout le paradigme du paraître est mobilisé pour le définir: dans le monde physique, ce sont la fumée, l’ombre, les ténèbres, l’image, l’idole; le fantôme accomplit la transition entre un monde sensible qui n’a pas de corps, comme l’image, et un monde de l’imaginaire pur, insensible par nature, mais qui peut parfois se laisser entrevoir par la conscience inquiète et qui trouve son expression dans le mot fantôme. Les êtres de fiction, les chimères, les monstres, peuplent ces limbes bizarres. Dans le monde mental, c’est le mensonge, l’apparence morale, l’extravagance, l’illusion, l’incertain, qui accompagnent et caractérisent le rêve. “ Cahné, Pierre-Alain: Rêve et songe. Lexique et idéologie. In: „Rêver en France au 17e siècle.“ Revue des Sciences humaines. Juli-September 1988, Nr. 211, S. 194.

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  72. Oeuvres de Descartes. Tome II. Méditations. Paris, Librairie Joseph Gilbert 1950, S. 103.

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  73. Vgl. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984(1944), S. 31

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  74. Pascal, Blaise: Pensées. In. Oeuvres complètes. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1954, S. 1205.

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  75. Pascal, Blaise: Pensées. S. 1188.

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  76. Pascal, Biaise: Pensées. S. 1207.

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  77. Zur Funktion des Traums im 17. Jahrhundert in Frankreich siehe: Pabst, Walter: Funktionen des Traumes in der französischen Literatur des 17. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für französische Sprache und Literatur. LXVI,

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  78. bzw. Forestier, G.: Le rêve littéraire du baroque au classicisme: réflexes typologiques et enjeux esthétiques. In: Rêver en France au 17e siècle. Revue des Sciences humaines. Juli-September 1988, Nr.211.

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  79. Voltaire: Dictionnaire philosophique. In: Oeuvres complètes de Voltaire. Tome 43, Gotha 1786, S.209.

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  80. Vgl. hierzu die detaillierte Darstellung der verschiedenen Ansätze in Crocker, Lester G.: L’Analyse des rêves au XVIIIe siècle. In: Studies on Voltaire and the eighteenth century. 1963, Nr. XXIII.

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  81. Jean M. Goulemot bemerkt zur Grundhaltung der „Encyclopédie“ im Artikel „songe“: „Il s’agit, en un mot, de réintégrer le songe dans la mécanique compréhensible de corps et des esprits, fût-ce avec toutes les distorsions qu’introduisent l’état de sommeil et de la perte de la conscience. “ Goulemot, Jean M.: Apercus du rêve au siècle des Lumières. In: Rêver en France au 17e siècle. Revue des Sciences humaines. Juli-September 1988, Nr.211, S.240.

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  82. Voltaire: Dictionnaire philosophique. In: Oeuvres complètes de Voltaire. Tome 43, Gotha 1786, S.211.

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  83. Vgl. Kant, Immanuel: Schriften zur Anthropologie, Geschichtsphilosophie und Pädagogik. Band II. Theorie-Werkausgabe Suhrkamp, Frankfurt 1964, S. 495–496.

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  84. Diderot, Denis: Les Bijoux indiscrètes. In: Oeuvres complètes. Tome III. Paris, Hermann 1978, S. 183f.

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  85. Vgl. Bousquet, Jacques. Les thèmes du rêve dans la littérature romantique (France, Angleterre, Allemagne), Essai sur la naissance et l’évolution des images. Paris, Didier 1964, S.69.

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  86. Vgl. hierzu etwa „Zedlers Universallexikon Aller Wissenschaften und Künste.“ Band 45 von 1745, in dem sämtliche Erklärungen für den Traum zusammengefaßt werden, dabei allesamt jedoch einer Beurteilung aus christlicher Sicht unterworfen.

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  87. Goulemot, Jean M.: Apercus du rêve au siècle des Lumières. In: Rêver en France au 17e siècle. Revue des Sciences humaines. Juli-September 1988, Nr. 211, S.238ff. Goulemot hebt besonders die Romane „Le Rideau levé ou l’Éducation de Laure“ von Mirabeau, „Thérèse philosophe“ des Marquis d’Argens und „La Religieuse“ von Diderot hervor.

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  88. Rousseau, Jean-Jacques: Les rêveries d’un promeneur solitaire. Édition critique publiée d’après les Manuscrits Autographes par John S.Spink, Paris, Didier 1948, S.29.

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  90. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944), S.31.

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  91. Vgl. dazu die Kapitel „La Renaissance renaît“ und „L’unité cosmique“ in Béguin, Albert: L’Âme romantique et le rêve. Paris, Corti 1991 (1937).

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  96. Schlegel, Friedrich: Kritische und theoretische Schriften. Stuttgart, Reclam 1990, S.90.

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  100. „Die Kindheit, und noch mehr ihre Schrecken als ihre Entzückungen, nehmen im Traume wieder Flügel und Schimmer an und spielen wie Johanniswürmchen in der kleinen Nacht der Seele. “ Jean Paul’s Werke. Elfter bis vierzehnter Theil. Siebenkäs. Berlin, Gustav Gempel (ohne Jahreszahl), S.231.

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  103. vgl Friedrich, Hugo: Die Struktur der modernen Lyrik. Hamburg, rowohlts enzyklopädie, 1992 (1957), S. 28.

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  104. Novalis: Heinrich von Ofterdingen. In: Novalis Werke. Herausgegeben und kommentiert von Gerhard Schulz. Studienausgabe 3. Auflage, München, Verlag C.H. Beck 1984, S.261.

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  105. Horkheimer, Max, Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1984 (1944), S. 18.

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  106. Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung. S. 11

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  107. Es sind nach Béguin: Sénancour, Charles Nodier, Maurice de Guérin, Marcel Proust, Gérard de Nerval, Victor Hugo und im weiteren Sinne Baudelaire, Mallarmé und Rimbaud.

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  108. Nerval, Gérard de: Les filles du feu. Aurélia. Paris, Seuil 1992, S.293.

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  111. Nerval, Gérard de: Les filles du feu. Aurélia. Paris, Seuil 1992, S.329.

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  112. Vgl. Friedrich, Hugo: Die Struktur der modernen Lyrik. Hamburg, rowohlts enzyklopädie, 1992 (1957) S.53.

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  114. An anderer Stelle spricht Baudelaire, die Haltung Poes charakterisierend, davon, daß die Einbildungskraft ein fast göttliches Vermögen sei „...qui percoit tout d’abord, en dehors des méthodes philosophiques, les rapports intimes et secrets des choses, les correspondances et les analogies“. (Hervorhebung N.K.) Baudelaire, Charles: Oeuvres complètes. Tome II. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1976, S.329

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  115. Baudelaire, Charles: Les Paradis artificiels: À J.G.F. In: Oeuvres complètes. Tome I. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1975, S. 399.

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  118. Baudelaire, Charles: Les Paradis artificiels: Le théâtre de Séraphin. In: Oeuvres complètes. Tome I. Paris, Gallimard (Bibiothèque de la Pléiade) 1975, S. 408

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  119. Baudelaire, Charles: Les fleurs du mal. In: Oeuvres complètes. Tome I. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1975, S. 121.

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  120. Paul Valéry wird später bemerken: „ Wir spüren recht wohl, daß jeder Traum und jede Wirklichkeit zusammengesetzt sind... “ Valéry, Paul: Cahiers/Hefte. Band 4. Auf der Grundlage der von Judith Robinson besorgten französischen Ausgabe. Herausgegeben von Hartmut Köhler und Jürgen Schmidt-Radefeld. Frankfurt/Main, Fischer Verlag 1990, S. 224.

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  121. Vgl. Friedrich, Hugo: Die Struktur der modernen Lyrik. Hamburg, rowohlts enzyklopädie 1992, S. 59.

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  122. Rimbaud, Arthur: Rimbaud à Paul Demeny 15.5.1871. In: Oeuvres complètes. Paris, Gallimard (Bibliothèque de la Pléiade) 1972, S. 25 If.

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  123. Ducasse, Isidor: Les Chants de Maldoror. In: Oeuvres complètes. Paris, Librairie Générale Française 1963, S.297.

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  124. Rimbaud, Arthur: Rimbaud à Paul Demeny 15.5.1871, S. 250

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  125. Es wäre natürlich auch von Interesse, die sich zunehmend ausbreitende Gattung der „Traumerzählung“ zu betrachten. Zum einen liegt diesbezüglich eine ausführliche Untersuchung von Jean-Daniel Gollut vor (Gollut, Jean-Daniel: Conter les rêves. La narration de l’expérience onirique dans les oeuvres de la modernité. Paris, Corti 1993) und außerdem geht es in dieser Arbeit erklärtermaßen nicht um den Traum als Motiv (und das bleibt er auch als Traumerzählung, sofern er in einen größeren Text eingebaut ist). Wenn die Erzählung eines Traumes den vollständigen Text bildet, grenzt er an das Phantastische.

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  126. Todorov, Tzvetan: Introduction à la littérature fantastique. Paris, Seuil 1970, S.29. In dieser Frage sind sich fast alle Theoretiker der Phantastischen Literatur einig. Vgl. Phantastik in Literatur und Kunst. Herausgegeben von C.W. Thomsen und J.M. Fischer. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1985, S. 35f.

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  127. Todorov, Tzvetan: Introduction à la littérature fantastique. Paris, Seuil 1970, S. 38.

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  128. Schopenhauer, Arthur: Sämtliche Werke. Textkritisch bearbeitet und herausgegeben von Wolfgang Frhr. von Löhneysen. Band I. Die Welt als Wille und Vorstellung. Frankfurt, Cotta-Insel 1960, S.47 f.

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  129. Schopenhauer, Arthur: Sämtliche Werke. Band IV. Parerga und Paralipomena. Absichtlichkeit im Schicksale des Einzelnen. S.267.

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  130. Vgl. Nietzsche, Friedrich: Die Geburt der Tragödie. Kritische Studienausgabe. Herausgegeben von Giorgio Colli und Mazzino Montinari. Berlin/New York, de Gruyter 1988 (zweite durchgesehene Ausgabe), S.30.

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  131. Das Dionysische in der Kunst äußert sich nach Nietzsche bekanntermaßen in der „mythenschaffenden Kraft der wahren Musik“. Nietzsche, Friedrich: Die Geburt der Tragödie. S. 113.

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  132. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. Frankfurt/Main, Fischer 1961 (8. veränderte Auflage gegenüber 1900), S.62.

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  133. Freud rechnet Maury zumindest teilweise zu den Vertretern der „vorherrschenden“ Theorie, in erster Linie was seine Tendenz angeht, das Täumen als „partielles Wachen“ zu definieren. Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. S.73.

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  134. Maury, Alfred: Le sommeil et le rêve. Zitiert nach Freud, Sigmund: Die Traumdeutung. S.70.

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  135. Bahr, Hermann: Zur Überwindung des Naturalismus. Theoretische Schriften 1887–1904, Stuttgart, Gotthart Wunberg Verlag 1968, S. 86.

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  136. Vgl. Cohn, Dorrit: A triad of dream-narratives: Der Tod Georgs, Das Märchen der 672. Nacht, Traumnovelle. In: Focus on Vienna 1900. Change and continuity in literature, music, art and intellectual history. Herausgegeben von Erika Nielsen. München 1982, S. 67.

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  137. Vgl. Cohn, Dorrit: A triad of dream-narratives: Der Tod Georgs, Das Märchen der 672. Nacht, Traumnovelle. S. 64.

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  138. Mach, Ernst: Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des physischen zum psychischen. Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1985, S. 9.

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Kaltwasser, N. (2000). Zur abendländischen Diskursgeschichte des Traums. In: Zwischen Traum und Alptraum. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-09164-6_2

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