Zusammenfassung
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1.
Die Mischungswärmen der SystemeChlorex—n-Oktan undChlorex—i-Oktan (2,2,4-Trimethylpentan) sind bei 25°C sehr starkendotherm (495, bzw. 440 cal/Mol Mischung bei XChl=0,300) und besitzen einennegativen Temperaturkoeffizienten.
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2.
Das SystemChlorex—n-Oktan zeigt bei 20°C — das heißt bei eben noch vollständiger gegenseitiger Löslichkeit — eine kleine Volums-dilatation, die sich mit steigender Temperatur (35°) vorerst nur wenig ändert, dann aber (50°) deutlich ausgeprägt ist. Das SystemChlorex—i-Oktan weist bei 20°C — also noch sehr nahe der KLT — eine geringfügige Volumskontraktion auf, die bei 35° noch ebenso gering ist, dann aber (50°) bemerkenswert groß wird.
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3.
Das Dipolmoment desChlorex-Einzelmoleküls errechnet sich bei 20°C zu 2,47 (Debye) in n-Oktan und 2,60 (Debye) in i-Oktan.
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4.
Die Zustandsdiagramme beider Systeme sind sehr ähnlich und zeigen tiefe, fast über den gesamten Konzentrationsbereich laufende Zonen beschränkter Mischbarkeit. Die KLT desChlorex—n-Oktan-systems liegt bei+19,7°C, die des i-Oktansystems bei+18,2°C. Für die Schmelzwärme vonChlorex finden wir als Mittelwert 2070 cal/Mol.
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Binäre flüssige Mischungen XI.
Mit 10 Abbildungen.
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Tschamler, H., Wettig, F. & Richter, E. Die Mischungen von Chlorex mit n-Oktan und 2,2,4-Trimethylpentan. Monatshefte für Chemie 80, 572–582 (1949). https://doi.org/10.1007/BF00899161
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF00899161