Regionale und kommunale Gesundheitsberichterstattung Probleme und Möglichkeiten

Zusammenfassung

Gerade die regionale Gesundheitsberichterstattung ist für Planungen im Gesundheitssystem und für die Analyse von Problemen und Defiziten unverzichtbar. Leider ist für diese wichtige Aufgabe die vorhandene Datenlage in Deutschland bislang unzureichend, für spezielle Primärdatenerhebungen fehlen in der Regel Geld und Personal. Die für regionale Gesundheitsberichterstattung zuständigen Gesundheitsämter haben deshalb häufig große Probleme, aussagekräftige Gesundheitsberichte zu realisieren. Exemplarisch werden einige der Schwierigkeiten am Beispiel der Gesundheitsberichterstattung für die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz vorgestellt. Allerdings zeigt das Beispiel Trier auch, dass eine schlechte Datenlage kein Grund sein kann, auf GBE ganz zu verzichten, da auch mit den schon vorhandenen Daten manche regionalen Besonderheiten dargestellt werden können. Einschränkend ist dabei aber zu bemerken, dass die dazu notwendige Datenbeschaffung und -aufbereitung sehr arbeitsintensiv ist und in Trier nur deshalb möglich war, weil Universität und Gesundheitsamt bei der Gesundheitsberichterstattung sehr eng kooperieren.

Abstract

Planning in the Health-System and the ana-lysis of problems and deficits urgently needs health-reports focused on special areas and regions. Unfortunately the data-basis to fulfil these tasks in Germany is insufficient, and usually there is neither extra money nor staff to run specific surveys to fill the gaps. Thus the local health offices often have substantial problems to produce valid health reports. We present some of these problems using the health-reporting for the City of Trier and the Trier-Saarburg-County in Rheinland-Pfalz as an example. Nevertheless, a lack of data should not be used as an excuse for doing nothing, because available data allows to analyze some of she local peculiarities. But one has to realise that obtaining and processing of data demands a lot of personal input. In Trier this was possible only because the University and the Health Office have established a very close co-operation.