Planta Med 1969; 17(1): 42-50
DOI: 10.1055/s-0028-1099826
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ZUR VERWENDUNG VORBESCHICHTETER FOLIEN BEI DER DÜNNSCHICHTCHROMATOGRAPHISCHEN UNTERSUCHUNG PFLANZLICHER FUNGISTATICA1

Bruno Wolters 1 Vorgetragen auf der 16. Vortragstagung der Deutschen Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung in Marburg/Lahn vom 11.–14. Juni 1968. – Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Publication Date:
15 January 2009 (online)

Zusammenfassung

Bei bandförmiger Auftragung der Substanzen können Fertigfolien in zahlreiche schmale Streifen für Parallelversuche geteilt werden. Diese Folienstreifen werden entweder mit der Schichtseite auf beimpften Agar gebracht, oder, bei Verwendung wachsender Pilzmycelien als Testobjekte, senkrecht vor die Hyphenfront in das Nährsubstrat gesteckt; das zweite Verfahren erlaubt eine Aufbewahrung der Folienstreifen samt den anhaftenden Pilzen. Folienstreifentests mit Griseofulvin, Polyenantibiotica, Alkaloiden, Saponinen, ätherischen Ölen, Curcuminoiden und anderen Pflanzenstoffen ergaben Nachweisgrenzen zwischen 0,001 (Veratrum–Alkaloide) und 50 μg, je nach Substanz. Mit einem Folienscheibentest wurde festgestellt, daß Ergosterin die Hemmwirkung von Steroid– und Benzophenanthridin–Alkaloiden bei einigen Pilzen weitgehend aufhebt.

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